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5.09.2009

Historia Universalis

Nationalsozialismus / 2. Weltkrieg /

Holocaust (und die Folgen)

 

 

0. Aus aktuellem Anlass: Lernen aus der Geschichte oder Vergessen? Europa und Ungarn

1. Das Ermächtigungsgesetz im deutschen Geschichtsbewusstsein – unterbelichtet, banalisiert, verdrängt...

Hinweis und Link auf einen Artikel in der Kommune 3/2005.

 

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2. Übersicht Ideologie und Politik des Nationalsozialismus

3. Links zum Thema Nationalsozialismus

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4. Shoa / Holocaust, Krieg und NS-Gewaltherrschaft in Europa:

w Das Online-Angebot von Yad Vashem

w Die Firma Topf: vom Krematorienbau zu den Gaskammern in Auschwitz

w  Weitere Links,

    darunter aktuell: Wehrmachtsverbrechen an ukrainischen Kindern, Link zur taz

w Oskar Schindler und seine Liste der Rettung

w Raub und Restitution. Ein Thema bis heute… Ausstellung in Berlin

 

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5. Displaced Persons und „Frajhajt“.

Hinweise zu einer Filmdokumentation, einem Buch und einer Internetseite zur jüdisch-deutschen Geschichte nach 1945.

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6. Besatzungszeit 1945- und OMGUS surveys

Links und Infos

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7. Hinweise und Links zu einzelnen / aktuellen Beiträgen im Web

 

 

 

Wird ergänzt...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

>>taz/Desaster

0. Aus aktuellem Anlass: Lernen aus der Geschichte oder Vergessen? Europa und Ungarn

 

Als die Partei Jörg Haiders seinerzeit in die österreichische Regierungskoalition eintrat, ging ein Aufschrei durch die politischen Führungsetagen Europas, ansatzweise wurde ein Boykott Österreichs versucht. Gegenüber dem, was heute in Ungarn passiert, war die damals drohende Gefahr für Freiheit und Demokratie fast gleich null. Wie reagiert das offizielle Europa heute auf die Vorgänge in Ungarn? Ein schwacher Protest gegen die jetzt zum 1.1.2011 eingeführte politische Kontrolle der Medien. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, unter die Oberfläche zu schauen, wagt man offensichtlich nicht, jedenfalls nicht öffentlich.

Wehret den Anfängen! Diese Parole wurde im Westen solange auf Transparenten herumgetragen, bis man durch sie hindurchsah, und ist im Osten solange offiziell verordnete Antifa-Ideologie gewesen, bis die Bevölkerung das Gegenteil glaubte... So scheint es jedenfalls bei dem, was zur Zeit in Ungarn passiert. Es geht keineswegs “nur” um eine Pressezensur... Der ehemalige Dissident und Mitbegründer der neuen Demokratie in Ungarn, G. M. Tamás, schildert in der taz vom 3.1.2011 das ungarische Desaster, für das er die vorherige “Demokratie” verantwortlich macht: “Es gibt keine Trauer um die Demokratie, da fast niemand glaubt, dass wir in einer Demokratie lebten.” So ist auch die leicht missverständliche Überschrift Es gibt keine Trauer um die Demokratie - Das ungarische Desaster bei taz online zu verstehen.

 

 

 

Zur Homepage der

>>Kommune

>>Direkt zum Artikel

>>Geschichtslehrerforum

>>GLF/Ermächtigung

>>GLF/Quellen

1. Das Ermächtigungsgesetz im deutschen Geschichtsbewusstsein – unterbelichtet, banalisiert, verdrängt...

è Von Hitler „getäuscht“, „verführt“ oder „überrumpelt“?

Das Ermächtigungsgesetz im deutschen Geschichtsbewusstsein – eine Bilanz im Jahr 60 der Freiheit

von Wolfgang Geiger in: Kommune – Forum Politik×Ökonomie×Kultur, N°3/2005 (Juni-Juli), S. 72-76.

Eine leicht überarbeitete Fassung erschien 2010 online im Geschichtslehrerforum, dazu auch Quellen aus der Debatte um das Ermächtigungsgesetz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ÖDirekt zum Artikel

Am 8. Mai 2005 jährte sich zum 60. Mal das Ende des 2. Weltkrieges. Im Vorfeld wurden die Ereignisse der letzten Kriegsmonate und der „Untergang“, wie in dem gleichnamigen Film, ins öffentliche Bewusstsein gerückt, dann allerdings unmittelbar um den 8. Mai herum vom Rückblick darauf überschattet, was zuvor unter umgekehrten Vorzeichen andere erlitten hatten. Die Einweihung des Holocaust-Mahnmals in Berlin spielte dabei sicher eine große Rolle, aber auch die seit Monaten drohende Vereinnahmung des 8. Mai durch die NPD. Die Wiederkehr der Gespenster der Vergangenheit – noch sind es nur Gespenster... – hat in Deutschland wohl wie nie zuvor das Gedenken an den 8. Mai unter den Aspekt dessen gestellt, was damals zu Ende ging, und weit weniger als früher unter den Aspekt, was damals begann.

Der Blick auf den Untergang scheint jedoch den Blick auf den Anfang zu verstellen. Selbst die ritualisierte und fast nur noch rhetorisch formulierte Frage „Wie konnte es dazu kommen?“ scheint die konkrete Frage „Wie fing es denn an?“ zu verdrängen, die deutsche Geschichte ins Schicksalhafte zu entrücken, wenn sich nämlich immer wieder deren Macht gegenüber der Ohnmacht des Einzelnen zu bestätigen scheint.

Zwischen der „Machtergreifung“ Hitlers – d.h. seiner Ernennung zum Reichskanzler durch Reichspräsident Hindenburg am 30.1.1933 – und der „Gleichschaltung“ des gesellschaftlichen und politischen Lebens in Deutschland tritt das Ermächtigungsgesetz vom 23./24.3.1933 als entscheidender Schritt zur vermeintlichen Legalisierung der Politik Hitlers in den Hintergrund – zu Unrecht, aber wohl nicht ganz zufällig.

Der letztes Jahr in der Zeitschrift Kommune veröffentlichte Artikel untersucht deswegen einen Querschnitt durch Standardwerke der Geschichtswissenschaft sowie Schullehrbücher auf die Darstellung und Erklärung des Ermächtigungsgesetzes.

Download Übersicht als PDF-Datei

2. Übersicht Ideologie und Politik des Nationalsozialismus

 

Stand: 08.03.2009

3. Links zum Thema Nationalsozialismus:

Auf Verlinkungen zu den allgemeinen Geschichtsportalen wird hier verzichtet.

 

 

>>Fritz Bauer Institut

„Das Fritz Bauer Institut – Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust erforscht interdisziplinär die Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Massenverbrechen, insbesondere des Holocaust. Es dokumentiert seine Arbeitsergebnisse und vermittelt  sie in eine breite, heterogene Öffentlichkeit. Dabei versteht sich das Institut als Scharnierstelle zwischen wissenschaftlicher Theoriebildung und gegenwartsbezogener kultureller Praxis. Das Institut führt Forschungsprojekte durch, fördert wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse, entwickelt schulische und außerschulische Bildungsangebote, organisiert Ausstellungen, Fachtagungen und andere Veranstaltungen. Es publiziert Forschungsergebnisse und Reflexionen verschiedener Disziplinen, pädagogische Materialien, künstlerische Auseinandersetzungen und historische Quellen. Für Wissenschaftler und Multiplikatoren sowie für die eigene Forschungs- und Bildungsarbeit betreibt das Fritz Bauer Institut schrittweise den Aufbau einer interdisziplinären Spezialbibliothek zum Holocaust.

Das Fritz Bauer Institut mit seinen vier wissenschaftlichen Abteilungen: Dokumentation, Archiv und Bibliothek, Erinnerungskultur und Rezeptionsforschung, Pädagogik und Zeitgeschichte, ist die einzige Einrichtung in der Bundesrepublik Deutschland, deren Tätigkeit ausschließlich dieser Themenstellung gewidmet ist.“

(Aus der Präsentation des Instituts auf dessen Website).

>>AG Jüdische Samml.

>>USC Shoah Foundation Institute

>>Visual History FU

Die AG Jüdische Sammlungen vernetzt die Arbeit von Archiven, universitären und anderen Einrichtungen, Begegnungs- und Gedenkstätten, die Dokumente zur jüdischen Geschichte sammeln und darüber forschen. Die Internetplattform enthält Links zu Online-Materialien auf der ganzen Welt, so die von der Shoah Foundation initiierten Visual History Archive, deren erstes in Deutschland an der FU Berlin eingerichtet wurde.

>>Lernen

Lernen aus der Geschichte – Nationalsozialismus und Holocaust in Schule und Jugendarbeit

Eine Website mit zahlreichen weiterführenden Links zu verschiedenen Einzelthemen, darunter auch „Displaced Persons“, gefördert von der Stiftung Erinnerung und Zukunft

>>National­sozialismus.de

Nationalsozialismus.de

Das Portal zum Thema Nationalsozialismus

Umfangreiche Sammlung von Links, bibliographischen Hinweisen sowie Online-Dokumenten, darunter v.a. Tonaufnahmen historischer Reden von Hitler u.a. Die Dokumentation berücksichtigt gleichermaßen Zeugnisse von Opfern der NS-Gewaltherrschaft. Es handelt sich um eine private Website des Berliner Rechtsanwalts Karl-Friedrich Weiland

>>NS-Archiv

NS-Archiv Dokumente zum Nationalsozialismus

Trotz des Namens ist auch diese Website keine offizielle Einrichtung, sondern ein privates Archiv eines gegen (Neo-) Nazismus engagierten Zeitgenossen namens Jürgen Landowski, siehe auch unten zum Thema Holocaust-Leugner.

>>Hist. Forum Bd.2

Bd. 2 (2004) des Historischen Forums der Humboldt-Universität (HSozKult) ist dem Thema Der Holocaust und die westdeutschen Historiker gewidmet und online verfügbar.

>>Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin bietet auf ihrer Website einen Überblick über und Einblicke in den Widerstand sowie Links auf andere Websites.

>>Frankfurt33- 45

Frankfurt am Main 1933-1945

Zitat aus der Selbstdarstellung der Website:

„Diese Webpräsentation veröffentlicht seit dem 29.9.2003 eine Sammlung von zur Zeit 315 Artikeln bzw. Textdokumenten einschließlich 704 Bild-, 15 Audio- und 2 Videodokumenten zur Geschichte Frankfurts in der NS-Zeit.“

 

 

>>Digitales Archiv Marburg

 

 

 

 

 

 

>>Digam/Weimar-NS

 

 

>>Digitales Archiv DA

>>Zwangsarbeit

Online-Angebote hessischer Archive:

Hessisches Staatsarchiv Marburg.

Aktuell: Pogromnacht - Auftakt am 7. November 1938 in Hessen. Online-Version der gleichnamigen Ausstellung im Hessischen Staatsarchiv Marburg 5.11.2008 - 15.5.2009

Quellen zur Geschichte der Juden in Hessen 1933-45

Gesetze und Verordnungen zur Judenpolitik 1933-45

sowie eine umfangreiche Sammlung weiterer Materialien zur Weimarer Republik und zum Nationalsozialismus

Hessisches Staatsarchiv Darmstadt:

Die Rubik Weimar/NS ist zur Zeit noch im Aufbau.  Verfügbar ist jedoch bereits folgende Rubrik:

Zwangsarbeit im Volksstaat Hessen 1939-1945

Zum Thema Zwangsarbeit siehe auch weiter unten!

 

 

Weiteres folgt...

 

 

4. Shoa / Holocaust, Krieg und NS-Gewaltherrschaft in Europa:

>>Yad Vashem

Yad Vashem The Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Authority

Die Website des Museums zur Geschichte des Holocaust und der Erinnerungsstätte Yad Vashem hält umfangreiche Materialien zum Holocaust online bereit, so eine Shoah Victims Database mit Informationen über die Schicksale der Opfer der Shoah / des Holocaust, außerdem umfangreiches Doku-Material: Hinterlassenschaften und Botschaften der Opfer, Rettungs- und Widerstandsaktionen, Zeugenaussagen von Überlebenden u.v.m., darunter auch zahlreiche Fotografien. – Yad Vashem hat auch pädagogisches Material (in deutscher Sprache) für verschiedene Altersstufen entwickelt und stellt Kontakte zu Lehrer/innen her, die dies entsprechend in ihrem Unterricht umgesetzt haben.

 

Die Firma Topf: vom Krematorienbau zu den Gaskammern in Auschwitz

 

 

>>Topf-Holocaust

 

 

 

 

 

>>Beitrag Gerlach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

>>topfundsoehne

>>Mauthausen Memorial

Erst in den letzten Jahren sind die Hintergründe des Baus der Krematorien und Gaskammern in Auschwitz durch die Erfurter Firma Topf ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Im Zusammenhang mit der Gründung eines Gedenkortes hat das Bildungswerk des DGB Thüringen hierzu eine verdienstvolle Website mit Texten und Bildern sowie weiterführenden bibliographischen Angaben ins Internet gestellt.

Als inhaltlicher Beitrag auf der Website hervorzuheben ist v.a.:

Christian Gerlach

Die Firma Topf & Söhne, die deutsche Vernichtungspolitik und der "Osten" als Aktionsfeld kleiner und mittlerer Firmen im Zweiten Weltkrieg.

Als Printpublikationen zu erwähnen sind (Auszug aus der Webseite):

"Topf & Söhne - Arbeiten an einem Täterort" von Eckhard Schwarzenberger

(52 Seiten, mit Bildern und Dokumenten)
kann gegen eine Versandkostenpauschale von eur. 2,50 bestellt werden bei:

DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.
Warsbergstraße 1, 99092 Erfurt
Telefon 0361-217270, Fax 2172727
e-mail: info@topf-holocaust.de

"Firma Topf&Söhne - Hersteller der Öfen für Auschwitz. Ein Fabrikgelände als Erinnerungsort?"

herausgegeben von Aleida Assmann, Frank Hiddemann, Eckhard Schwarzenberger, erschienen im August 2002 im Campus Verlag, New York/Frankfurt a. Main.

*

„Techniker der Endlösung“Topf & Söhne, die Ofenbauer von Auschwitz

Unter diesem Titel wurde von Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Verbindung mit dem Jüdischen Museum Berlin und dem Staatlichen Museum Auschwitz eine Wanderausstellung geschaffen, die zur Zeit in der Gedenkstätte Mauthausen zu sehen ist (16.4.2008). Für die Ausstellung wurde auch eine eigene Website TopfundSoehne mit Exponaten der Ausstellung, Scans von Originaldokumenten geschaffen.

 

Weitere Links zum Thema Holocaust / Shoa und NS-Gewaltherrschaft in Europa:

>>Fritz-Bauer-Inst.

Das Fritz-Bauer-Institut Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust bietet auf seiner Website eine Übersicht über seine pädagogischen Materialien sowie online verfügbar den Newsletter, Analysen aus der Forschung, Links zur Ausstellungen (auch vergangenen) mit Online-Dokumenten.

 

>>shoa.de/Video

Fernsehdokumentation zu Auschwitz über Video.Google.de online verfügbar:

Am besten über Shoa.de einloggen.

>>shoa.de

Shoa.de

Eine mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Website zum Thema ihres Namens und dem historisch-politischen Kontext.

>>MLC

Zur Geschichte der Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch den Nationalsozialismus, aber auch zur Flucht und Rettung hat das Simon Wiesenthal Center im Internet ein Museum of Tolerance mit einem Multimedia Learning Center eingerichtet, das über eine umfangreiche Online-Sammlung von Schrift- und Bilddokumenten verfügt: sowohl offizielle Dokumente aus den politischen Archiven als auch persönliche aus privater Hand.

>>Voices of the Holocaust

 

 

 

 

>>Info HSK

 

>> Web Ressources

Voices of the Holocaust

David Boder, Professor für Psychologie am Illinois Institute of Technology, zeichnete 1946 über hundert Interviews mit Überlebenden des Holocaust in Europa, displaced persons, auf Magnettonbändern auf. Das Archiv wurde jetzt online verfügtbar gemacht auf der Website Voices of the Holocaust des IIT. Die Interviews sind ins Englische transkribiert und als full text sowie als summary verfügbar. Von einigen Interviews gibt es sogar die digital aufbereitete Originaltonaufnahme (in verschiedenen Sprachen). Informationen über das Archiv in Verbindung mit einer Konferenz dazu gibt es auf HSozKult.

Auf der Site gibt es auch eine Linkliste zu weiteren Archiven der Erinnerung mit Online Ressourcen im Web.

>>Auschwitz

Gedenkstätte / Museum Auschwitz-Birkenau

>>Buchenwald

Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Fotoarchiv Buchenwald

 

>>MémorialFrankreich

 

>>ConservatoireDrancy

Frankreich: Antisemitische Gesetze, Judenverfolgung und Deportationen unter der deutschen Besatzung und der französischen Kollaboration cf. Memorial de la Shoah / Centre de documentation juive contemporaine.

Die Geschichte des Lagers Drancy mit weiteren Bildern auf der Website des Conservatoire Historique du Camp de Drancy. Die Website ist mehrsprachig

>>H-Ref

>>LO zu H-Ref

Holocaust-Referenz Argumente gegen Auschwitzleugner

Eine private aber bemerkenswerte Website von Jürgen Landowski, vgl. den Kommentar dazu auf Lehrer-Online. (Die Seite ist verschoben oder gelöscht worden. 10.3.2009)

Zu J. Landowski siehe auch oben das „NS-Archiv“.

>>tazSokolniki

Verbrechen ohne Ende… Wer meint, alle NS- und Wehrmachtsverbrechen seien jetzt doch bekannt, der täuscht sich. Die tageszeitung vom 18.8.2008 berichtet über die jüngste Entdeckung von Wehrmachtsverbrechen in der besetzten Sowjetunion: ukrainische Kinderheime als Blutbanken für die Wehrmacht, solange bis die Kinder tot waren… Doch nicht alle. Einige Überlebende berichten jetzt – warum erst jetzt…? Auch das ist Teil der Geschichte.

 

 

 

>>Ausstellung

 

>>Lernzentrum

 

 

 

 

 

Rückblick auf eine Ausstellung …

Oskar Schindler und seine Liste der Rettung

Ausstellung und Schindler-Lernzentrum im Jüdischen Museum Frankfurt a.M.

 

Aus der Ausstellungsankündigung:

 

"Vater Courage"
Oskar Schindler – unerkannt in Frankfurt


Ausstellung zum 100. Geburtstag

Museum Judengasse
24. April – 31. August 2008



Oskar Schindler wäre am 28. April 2008 100 Jahre alt geworden. Was wenige wissen: Der Retter von über 1200 Juden lebte von 1957 bis 1974 weitgehend unbekannt in Frankfurt. Erst lange nach seinem Tode machte Steven Spielbergs Film aus dem "Vater Courage", wie die Geretteten ihn nannten, eine legendäre Figur. Das Jüdische Museum hat 2003 das "Oskar und Emilie Schindler Lernzentrum" im Museum Judengasse gegründet, das Schulklassen und Jugendgruppe die Gelegenheit gibt, sich mit der Rettungstat auseinander zu setzen.

Die Jubiläumsausstellung geht nun den Spuren Schindlers in Frankfurt nach und fragt, warum seine Tat lange Jahrzehnte kaum Beachtung fand. Oskar Schindler war jedoch kein Einzelfall. Auch andere Retter und Helfer von Juden fanden erst in den letzten Jahren die Beachtung, die ihre mutigen Taten verdienten.

 

 

 

>>Zwangsarbeit

Im Aufbau: Ein Archiv über die Zwangsarbeiter.

Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft hat mit dem Aufbau einer Website über die Zwangsarbeiter begonnen, die bereits eine Reihe von Informationen zum Thema präsentiert.

 

>>Raub/Restitution

 

 

 

 

>>FAZ-Net Besprechung

Raub und Restitution – Ein Thema bis heute…

Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute

Sonderausstellung im Jüdischen Museum Berlin, 19. September 2008 bis 25. Januar 2009

Eigentlich müsste die Ausstellung „Raub und (Nicht-)Restitution“ heißen, denn das Thema ist noch gar nicht abgeschlossen. Nicht wenige Bibliotheken und Museen haben sich der Rückgabe des geraubten Gutes, von dem sie profitierten, entzogen. So titelt die FAZ treffend: „Das lassen wir lieber in der Kiste…“

 

 

Weitere Links zum Thema Krieg / Besatzungspolitik, NS-Gewaltherrschaft in Europa:

 

 

>>Frankreich1940-44

Die Berichte des deutschen Militärbefehlshabers in Frankreich sowie der französischen Präfekten 1940-44 sind jetzt aus den Archiven heraus ins Web gestellt worden, eine Zusammenarbeit zwischen dem Centre national de la recherche scientifique (CNRS) , dem Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP) und dem Institut d’Histoire du Temps Présent (IHTP).

 

>>Vichy etc.

Auf dem Landesbildungsserver Baden-Württtemberg gibt es eine Sammlung von Links zum Thema Vichy et l’OccupationCollaboration et Résistance, orientiert auf einen landeskundlich-historisch orientierten Französisch- oder einen bilingualen Unterricht. Die verlinkten Quellen können jedoch auch darüber hinaus von Interesse sein.

>>ERA

European Resistance Archive (ERA)

Eine neue Website, gefördert von der EU, mit Sitz in Reggio Emilia, Italien. Mit einer Sammlung von 20 Interviews beim Start ist die Seite weiterhin im Aufbau begriffen. Die Videos können außer in Englisch auch in der Originalsprache des Interviews, also z.B. deutsch, gesehen bzw. gehört werden.

 

5. Displaced Persons und Frajhajt

 

 „Wir sind da! Juden in Deutschland nach 1945“

von Richard Chaim Schneider (Buch und Regie) / Janusch Kozminski Filmproduktion (2000)

TV-Filmdokumentation in 6 Teilen à 25 Min.

Bayerischer Filmpreis 2000.

Die Dokumentation wurde in den dritten Programmen der ARD gesendet und ist auf DVD erhältlich.

Die Dokumenation beleuchtet ein zu wenig beachtetes Kapitel der jüdischen, deutschen und deutsch-jüdischen Geschichte nach 1945 unter den verschiedenen Aspekten der Konsequenzen aus dem Holocaust, wie sie sich unterschiedlich für Deutsche und Juden zunächst im Gegensatz zueinander darstellten und dann noch einmal anders für die jüdischen Deutschen, zu denen die in Deutschland Gebliebenen (wieder) wurden und als die ihre Kinder auf die Welt kamen, aus deren narrativer Perspektive heraus die filmische Darstellung expliziert konstruiert ist.

Die Dokumentation ist hervorragend gemacht und eignet sich durch die 25minütigen Sequenzen pädagogisch besonders gut für den Einsatz im schulischen Unterricht, da ein Teil jeweils innerhalb einer Unterrichtsstunde gezeigt und auch noch besprochen werden kann.  Die Verwendung aller Teile (2,5 Std.) im normalen Fachunterricht wird gewiss eher die Ausnahme bleiben und bietet sich daher für besondere Gelegenheiten an (Projekt­wochen usw.), aber die einzelnen Teile, angebunden an die historischen Epochen und Themen (Nachkriegszeit, „Vergangenheitsbewältigung“ usw.) , können auch in den laufenden Geschichtsunterricht integriert werden.

Aufgrund der Eignung für den Unterricht selbst ist natürlich die Dokumentation auch für die Lehrerfortbildung als Einführung in die Thematik – vielen Lehrkräften gewiss nur oberflächlich bekannt – sowie als konkrete Vorbereitung auf die Einsatzmöglich­keiten in der Schule sinnvoll.

Die Filmdokumentation hat die ihr verliehenen Ehrungen verdient und ihre weitere Verbreitung für den Bereich der Schule ist absolut wünschens- und unterstützenswert.

Am eindrucksvollsten sind sicher die ersten beiden Teile und davon besonders der erste, der mit bislang kaum bekanntem Filmmaterial die Situation der jüdischen Displaced Persons nach Kriegsende zeigt.

 

Unzer Sztyme“. Jiddische Quellen zur Geschichte der jüdischen Gemeinden in der britischen Zone 1945-1947, übersetzt und bearbeitet von Hildegard Harck, Landeszentrale für Politische Bildung Schleswig-Holstein, Kiel 2004.

Die Zeitung Unzer Sztyme war eine der außergewöhnlichsten Zeitungen der deutschen Geschichte. Gegründet von jüdischen Displaced Persons aus dem Baltikum, die sich nach der Befreiung aus den letzten Konzentrationslagern in der britischen Zone organisierten und sich mit Hilfe der Besatzungsbehörden eine „Stimme“ gaben. Die Auswahl der Artikel für diese Sammlung ist ein beeindruckendes Zeugnis über eine fast unbekannte Seite der Nachkriegs­geschichte. Daraus geht auch hervor, wie virulent der Antisemitismus in der deutschen Bevölkerung trotz der Niederlage geblieben war. Vor allem aber steht die fast surreale Situation der Juden zwischen Bleiben in Deutschland und Auswandern nach Palästina, Dank für die Befreiung durch die Alliierten und Konflikt mit den Briten wegen deren Palästinapolitik im Mittelpunkt.

>>Doku Staatsarchiv DA

Jüdisches Leben in Südhessen nach 1945

Eine Ausstellung des Staatsarchivs Darmstadt 1998 von Diedrich Kohlmannslehner und Thomas Lange über die jüdischen Displaced Persons und die errungene „Frajhajt“, jetzt im Digitalen Archiv online verfügbar, mit eindrucksvollem Bildmaterial.

 

>>Überlebende TUD

„Verfolgung, Vernichtung, Befreiung und dann? Jüdische Überlebende in Frankfurt-Zeilsheim“

Studierende der Technischen Universität Darmstadt / Fachbereich Geschichte visualisieren jüdische Nachkriegsgeschichte(n). Eine virtuelle Ausstellung auf zwei Ebenen

Der Einstieg in die Struktur dieser virtuellen Ausstellung könnte etwas bedienungsfreundlicher sein, also etwas Geduld, es lohnt sich: Die Dokumentation umfasst stattliche 115 Bild- und Textquellen !

>>Nurinst

Das Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V. gibt auf seiner Website einige Infos zu Emigration und DPs, ein neues Projekt beschäftigt sich auch mit Zeilsheim.

 

 

 

 

 

 

 

>>OMGUS

6. Besatzungszeit und OMGUS surveys

Links und Infos

Die 1970 von Anna und Richard Merritt veröffentlichten Akten der amerikanischen Militärregierung in Deutschland (OMGUS) über die Langzeitstudie zur politischen Meinung dank systematisch durchgeführter Umfragen unter der deutschen Bevölkerung sind jetzt online verfügbar im Internet Archive des American Libraries.

Weitere Infos folgen…

 

7. Hinweise und Links zu einzelnen / aktuellen Beiträgen im  Web:

 

>>Snyder/Eurozine

Timothy Snyder

Holocaust: The ignored reality  

The New York Review of Books, July 16, 2009 / aufgenommen in Eurozine am 3.9.2009

In dem Beitrag macht der Yale Professor deutlich, dass die Zeitzeugenschaft über den Holocaust weitgehend den überlebenden westeuropäischen Opfern zu verdanken ist, da es nach 1945 keine vergleichbare Rede- und Pressefreiheit in Osteuropa gab, und die Kenntnis , auch die wissenschaftliche Aufarbeitung, ebenfalls v.a. der Perspektive der westeuropäischen Opfer gefolgt ist. Lange Zeit weitgehend unbekannt und auch weiterhin unterbelichtet angesichts der Dimension der Opferzahlen ist das Schicksal der osteuropäischen Juden. Der Fokus auf Auschwitz, das besondere Grauen des Gastodes, verzerrt den Blick auf die Realität: „By 1943 and 1944, when most of the killing of western European Jews took place, the Holocaust was in considerable measure complete. Two thirds of the Jews who would be killed during the war were already dead by the end of 1942.”

 

 

 

 

 

 

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